Geschichte der SG Oberönz

Anstoss zur Gründung der Schützengesellschaft Oberönz in den frühen Siebzigerjahren des 19. Jahrhunderts, gab die eidgenössische Gesetzgebung, die ab 1850 das Schiesswesen ausser Dienst regelte.

So heisst es zum Beispiel in der "Militärorganisation" des Jahres 1874:
"Die Kompanieoffiziere und die gewehrtragenden Unteroffiziere und Soldaten der Infanterie und Schützen sind in denjenigen Jahren, in welchen sie keinen anderen militärischen Unterricht erhalten, zu Schiessübungen verpflichtet."




Die Schützengesellschaft Oberönz wurde wahrscheinlich im Jahr 1873 gegründet. Protokolle der Gemeinde Oberönz weisen in diese Richtung.

Auszug aus dem Protokoll des Oberönzer Gemeinderates vom 4. August 1873:

1. Es hat sich in hiesiger Gemeinde und Umgegend eine "Feldschüzengesellschaft Oenz" konztituiert. Dieselbe richtet ein Schreiben an den Gemeinderath zu Handen der Einwohnergemeinde, nach welchem dieselbe gestüzt auf das Gesez über die Schüzengesellschaften vom 26. März 1872 die Anzeigung eines geeigneten Schiessplazes anbegehrt.
Der Gemeinderath zeigt sich diesem Begehren zu entsprechen geneigt, will aber die Angelegenheit durch Ausgeschossene überprüfen lassen um der Einwohnergemeinde bestimmte Anträge vorlegen zu können. Als Ausgeschossene werden ernannt, der Präsident Rud. Hofer, Johann Ingold und Johann Hofer.

 

Auszug aus dem Protokoll der Einwohnergemeinde Oberönz vom 31. Januar 1874:

7. Nach dem Gesez über Schüzengesellschaften ist die Gemeinde verpflichtet den bestehenden Schüzengesellschaften eine Schiessplaz zu verzeigen. Die hier bestehende Schüzengesellschaft hat ein daheriges Gesuch eingereicht. Die Gemeindeversammlung beschliesst mit mehr als 2/3 Stimmen den Gemeinderat zu ermächtigen den Ankauf eines solchen zu besorgen und von sich aus zu verhandeln und ertheilt hiermit den daherigen Beschlüssen des Gemeinderaths die Genehmigung.



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Statuten.
Der Schützengesellschaft
Oberönz

I. Zweck.

§1.

Förderung des Schiesswesens, Pflegung vaterländischer Gesinnung, Hebung der nationalen Wehrkraft durch Bildung guter Schützen ist der allgemeine Zweck der Schützengesellschaft Oberönz

II. Allgemeine Bestimmungen

§2.

Eintritt: Jeder Schweizerbürger der in bürgerlichen rechten und ehren steht, kann in die Gesellschaft eintreten, hat jedoch ein Eintrittsgebühr von 1.- Fr. zu entrichten.

§3.

Wer als Mitglied aufgenommen zu werden wünscht, hat sich bei einem Vorstandsmitgliede anzumelden.


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§4.


Austritt: Der Austritt aus der Gesellschaft erfolgt durch schriftliche Austrittserklärung, die an den Präsidenten zu richten ist, jedoch nur auf Schluss eines Kalenderjahres.
Erfolgt der Austritt nach der Jahreshauptversammlung, so ist der Jahresbeitrag noch für das laufende Jahr zu entrichten.
Erklärt ein Mitglied der Gesellschaft den Austritt, ohne seinen Wohnort zu wechseln, vor zurückgelegtem 40. Altersjahr, so hat der betreffende Austretende ein ein Austrittsgebühr von 2.- Fr. zu entrichten.

§5.

Ausschluss: Ausgeschlossen kann werden nach Beschluss einer Hauptversammlung mit 2/3 Mehrheit:

1. Wer den Statuten zu widerhandelt,
2. Wer den finanziellen Verpflichtungen gegen über dem Verein nicht nachkommt, d.h. 2 Unterhaltungsgelder schuldet. Auf Antrag des Vorstandes kann solchen säumigen Mitgliedern der Staatsbeitrag entzogen werden.


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III. Kassa-wesen

§6.

Zur Bestreitung der Ausgaben der Gesellschaft besteht eine Kasse, deren Einnahmen gebildet werden durch:

1. Die jährlichen Unterhaltungsgelder, zahlbar an der ordentlichen Jahreshauptversammlung,
2.
Eintrittsgelder,
3. Bussen,
4. Hülsenverkauf,
5. Austrittsgebühren,
6. allfälliger Einnahmenüberschuss eines Schiessens.

§7.

An- und Verkauf der Munition ist Sache der Gesellschaft und die daherigen Ausgaben und Einnahmen sind summarisch in die Jahresrechnung aufzunehmen.


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IV. Organisation und Geschäftsführung

§8.

Im Februar oder März findet die ordentliche Jahreshauptversammlung statt. Dieselbe wird vorher im Amtsanzeiger öffentlich bekannt gemacht und die zur Behandlung vorliegenden Geschäfte dabei angezeigt. Von der Hauptversammlung sind folgende Traktanden zu erledigen:

1. Rechnungsablage
2. Bestimmung der Unterhaltungsgelder.
3. Besoldung des Sekretärs und der Zeiger.
4. Erledigung allfälliger Beschwerden gegen den Vorstand.
5. Ausschluss von Mitgliedern nach §5.
6. Beteiligung am Feldsektionswettschiessen
7. Revision der Statuten
8. Wahl des Vorstandes auf die Dauer von 2 Jahren
9. Wahl von 2 Rechnungspassatoren.


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§9.

Wenn die Geschäfte es erfordern oder wenn 6 Mitglieder es verlangen, werden ausserordentliche Hauptversammlungen einberufen.

§10.

So wohl die ordentlichen als auch die ausserordentlichen Versammlungen sind für alle Mitglieder obligatorisch.

§11.

Bei allen Abstimmungen in den Hauptversammlungen wie im Vorstande entscheidet das absolute Mehr der Anwesenden.
Hievon sind ausgenommen Ausschlüsse von Mitgliedern nach §5 und Beschlüsse über finanzielle Fragen von über 50.- Fr., in welchen Fällen ein Mehr von 2/3 der anwesenden Stimmenden notwendig ist.

§12.

Jedes Mitglied ist zur Annahme einer Wahl für eine Periode von 2 Jahren verpflichtet, kann jedoch nach Ablauf derselben wieder gewählt werden.


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§13.

Der Vorstand versammelt sich auf Anordnung des Präsidenten oder auf begründetes Begehren von wenigstens 2 Vorstandsmitgliedern.
Ihm liegt ob:

1. Handhabung der Statuten
2. Vorbereitung der Antrage an die Gesellschaft.
3. Anordnung der Schiessübungen,
4. Verwaltung des Vermögens.

Der Vorstand beschliesst über Ausgaben bis auf Fr. 20.-.

§14.

A. Die einzelnen Vorstandsmitglieder haben im Besondern folgende Obliegenheiten und Befugnisse:

1. Der Präsident: leitet die Versammlungen der Gesellschaft und des Vorstandes, ordnet dieselben an, unterzeichnet Erlasse und Protokolle.
Als Schützenmeister besorgt er mit Beihülfe des Vorstandes die Einrichtung des Schiessplatzes. Er handhabt die Polizei bei den Schiessübungen.

2. Der Vizepräsident: tritt in Abwesenheit des Präsidenten in dessen Funktionen ein.
Er besorgt ferner den Ankauf der Munition und verkauft  ...


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... diese auf dem Schiessplatze; im Weitern liegt der Hülsenverkauf in seinen Händen.

3. Der Sekretär: führt über die Verhandlungen der Gesellschaft ein genaues Protokoll und besorgt die nötigen Korrespondenzen; bei den Schiessübungen führt er die Standblätter; er schreibt die obligatorischen Übungen in die Schiessbüchlein ein und führt ein genaues Mitgliederverzeichnis.
4. Der Kassier: besorgt alle vorkommenden Einnahmen und bestreitet die Ausgaben; er legt zu Ende des Jahres Rechnung ab.
5. Der Oberzeiger: sorgt für Instandhaltung des Scheibenmaterials, stellt die Zeiger an und instruiert sie.

B. Die Rechnungsrevisoren: haben die Jahresrechnung allseitig zu prüfen und der Hauptversammlung hierüber Bericht zu erstatten.


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V. Schiesswesen.

§15.

Jährlich finden wenigstens 3 obligatorische Schiessübungen statt und zwar alle im Frühling oder Vorsommer; sie dauern je einen halben Tag:

§16.

An den Schiessübungen wird das jeweilige, für das laufende Jahr gültige eidgenössische und kantonale Programm durchgeschossen, bestehend aus:

1. obligatorischem Programm
2. fakultativem Programm
3. Anordnung der Schiessübungen,
4. den freien Übungen.

§17.

Bei den Schiessübungen soll militärische Ordnung und Disziplin gehandhabt werden. Die einzelnen Mitglieder haben sich den Anordnungen der Schützenmeister zu unterziehen.


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§18.

Auf Beschluss der Hauptversammlung kann das fakultative Programm am kantonalen Feldsektionswettschiessen durchgeschossen werden. Die Teilnahme ist jedoch dann für jedes Mitglied obligatorisch.

§19.

Nach Beschluss der Gesellschaft kann ein freiwilliges Wettschiessen stattfinden. Der allfällige Reinertrag desselben fliesst in die Kasse, welche auch ein allfälliges Defizit zu decken hat.


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VI. Bussen.

§20.

Zur Aufrechterhaltung der guten Ordnung und der militärischen Disziplin werden folgende Bussen aufgestellt:

1. Unentschuldigtes Ausbleiben von einer bekannt gemachten Versammlung mit Fr. 0.50
2. Zu spätes Erscheinen mit 20 Rp.
3. Ungebührliches Aufführen auf dem Schiessplatze mir Fr. 1.- bis 2.-
4. Unentschuldigtes Ausbleiben am Feldsektionswettschiessen, wenn die Gesellschaft beschlossen hat, daran teilzunehmen mit fr. 4.-.

§21.

Als Entschuldigung gelten:

1. Abwesenheit von Oberönz, insofern die Entfernung mehr als 4 km beträgt.
2. Krankheit oder Krankheit in der Familie.
3. Dringende Berufsgeschäfte.


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VII. Schlussbestimmungen.

§22.

Schmilzt die Gesellschaft auf 6 Mitglieder zusammen, so ist dieselbe als aufgelöst zu betrachten. Ein allfällig vorhandenes Vereinsvermögen so wie sämtliches der Gesellschaft angehörendes Material wird der Einwohnergemeinde Oberönz zur Verwaltung übergeben bis sich eine neue Gesellschaft mit wenigstens 10 Mitgliedern bildet.

§23.

Vorliegende Statuten treten nach der Sanktionierung durch die Militärdirektion sofort in Kraft und diejenigen von 1890 werden hinfällig.

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Angenommen in der ausserordentlichen Hauptversammlung vom 29. Aug 1909.

Oberönz, den 29. August 1909.

Namens der Gesellschaft Oberönz

Der Präsident:               Der Sekretär:
                Rud. Staub                    Gottlieb Bütikofer Lehrer
________________________

Genehmigt:

Bern, den 7. Sept. 1909.

Der Direktor des Militärs:
Fr. von Wattenwyl.

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1910

Vorstand

  • Schaad Fritz, Sekretär
  • Reusser Herrmann, Oberzeiger
  • Bohnenblust Rudolf, Sekretär

Vermögen

  • Fr. 33.50

Jahresbeitrag

  • Fr. 2.--

1912

Vorstand

  • Schaad Fritz, Sekretär
  • Uebersax Ernst, Oberzeiger
  • Bohnenblust Rudolf, Sekretär

Jahresbeitrag

  • Fr. 3.--

Besonderes

  • Feldstuhl für Standblattführer
  • Schiessplatz könnte von Gesellschaft gekauft werden

1928

Ausserordentliche Hauptversammlung

  • Achte Scheibe soll erstellt werden

1931

Vorstand

  • von Gunten Gottlieb, Präsident
  • Schneider Werner, Vize
  • Hofer Fritz, Kassier
  • Marti Fritz, Sekretär
  • Leuenberger Hans, Zeigerchef
  • Leuenberger Fritz, Beisitzer
  • Maurer Gottfried, Munition
  • Schmied Werner, Standblattführer
  • Oberbühler Ernst, Käser Hans, Revisor
  • Marti Fritz, Fähnrich
  • Kämpfer Hans, Zeiger

Besonderes

  • Schiessstand soll höher gelegt werden

1932

Ausserordentliche Hauptversammlung

  • Scheibenstandausgang muss verlängert und Zeigerdeckung verbessert werden

1933

Vorstand

  • von Gunten Gottlieb, Präsident
  • Schmied Werner, Vize
  • Marti Fritz, Sekretär
  • Hofer Rudolf, Kassier
  • Rhyn Robert, Munition
  • Jörg Werner, Zeigerchef
  • Leuenberger Fritz, Beisitzer
  • Käser Hans, Oberbühler Ernst, Revisoren
  • Reber Herrmann, Staub Ernst, Standblattführer

Hauptversammlung

  • Achte Scheibe soll noch nicht entstehen
  • Der Bau eines Schützenhauses soll ins Auge gefasst werden

Ausserordentliche Hauptversammlung

  • Der Bau eines Schützenhauses wird in Auftrag gegeben.
  • Beitritt in den neu gegründeten Altachen-Oenz Verband

1934

Besonderes

  • Schützenhaus soll gestrichen werden

1936

Besonderes

  • Brücke über Graben soll erstellt werden

1937

Vorstand

  • Marti Fritz Präsident
  • Reber Herrmann, Vize
  • Steiner Hans, Sekretär
  • Schmied Werner, Kassier
  • Schenk Gottlieb, Zeigerchef
  • Staub Hans, Munition
  • Von Gunten Gottlieb, Beisitzer
  • Oberbühler Ernst, Käser Hans, Revisoren
  • Reber Herrmann, Fähnrich
  • Staub ernst, Kühni Fritz, Standblattführer
  • Von Gunten Gottlieb, Marti Fritz, Mitglieder im Altachen-Oenz Verband

Jahresbeitrag

  • Fr. 5.--

1938

Besonderes

  • 5. Rang am Kt. Schützenfest in Langnau
  • Gewinn der Standarte des Altachen-Oenz Verbands (4 Siege von 5 Teilnahmen)

1940

Besonderes

  • 1. Generalmobilmachung
  • Schiessbetrieb ist wegen Krieg noch nicht gesichert

Jahresbeitrag

  • Fr. 2.--

1946

Jahresbeitrag

  • Fr. 5.--

1948

Vorstand

  • Leibundgut Hans, Präsident, neu
  • Staub Hans, Vize
  • Uebersax Paul, Sekretär, neu
  • Aeberhard Werner, Kassier
  • Zeigerchef, Leuenberger Hans, neu
  • Munition, Uebersax Walter
  • Beisitzer, Marti Fritz, von Gunten Gottlieb
  • Revisoren, Schmid Werner, Habegger Walter

Besonderes

  • Artillerie, Flab und Train müssen weniger Punkte im OP haben
  • Planung einer neuen Scheibenanlage

Jahresbeitrag

  • Fr. 8.--, resp. Fr. 3.—für Freimitglieder

1949

Besonderes

  • neue Scheibenanlage mit 8 Scheiben, Blinklichtanlage, Telefon und Scheibenbilder, Klappdach wird gebaut
  • Vergabe der Arbeiten an die einzelnen Personen
  • Eidg. Schützenfest in Chur, Scheiben werden durch 3 Personen vor dem Schiessen reserviert
  • Standeröffnungsschiessen 27./28. August mit Inkwil
  • 100 Kränze bestellt, Huguenin, 200 Anerkennungskarten, 500 Schiesspläne, 687 Schützen, Doppel Fr. 4.70

1951

Besonderes

  • Verkleidung des Schützenhauses auf drei Seiten mit Eternit

1955

Besonderes

  • Neue Fahne
  • Kaufpreis Siegrist Langenthal Fr. 1450.-
  • Fahnenweihschiessen
  • 658 Schützen à Fr. 5.--

1957

Vorstand

  • Leibundgut Hans, Präsident
  • Sommer Max, Vize
  • Reist Fritz, 2. SM
  • Käser Hans, Kassier
  • Gerber Benjamin, Sekretär
  • Semling Max, 2. Sekretär, Munition
  • Staub Hans, Grossenbacher Max, Reber Otto, Beisitzer
  • Marti Fritz, Käser Fritz, Revisoren
  • Glutz Hans, Golliard Louis, Zeiger

Besonderes

  • OP nur auf B-Scheibe, 4 Übungen à 5 Schuss. Übung 3 B-10, Übung 4 auf getarnte Scheibe

1961

Besonderes

  • Munitionsschrank wird eingerichtet

1964

Jahresbeitrag

  • Fr. 10.--
  • Fr. 5.-- für Vorstand

1966

Besonderes

  • Standschiessen, 30. April/1. Mai
  • 759 Schützen

1968

Besonderes

  • Schützenstube soll realisiert werden

1970

Besonderes

  • Munitionsautomat soll installiert werden
  • Neues OP mit A5 und B4

1972

Jahresbeitrag

Fr. 12.--

Besonderes

  • Planung Schützenfest zum 100-jährigen Jubiläum 1973
  • Grössere Chilbi mit Hornussern

1973

Besonderes

  • Jubiläumsschiessen 16. / 22. / 23. Juni
  • 1315 Teilnehmer, Doppel Fr. 14.--

1976

Besonderes

  • Neue Statuten werden vorgeschlagen
  • Jubiläum Zeigergruppe (Fotogalerie)

1977

Vorstand

  • Sommer Hanspeter, Präsident
  • Ramseier Hans, Vize
  • Cuchy Erich, 2. SM
  • Rhyn P., 3. SM
  • Schmidiger Werner, Kassier
  • Grossenbacher Ernst, Sekretär
  • Käser Hans, Protokollführer
  • Tschabold Fritz, Nyffeler Hans, Munition
  • Zulauf Fritz, Reber Bernhard, Revisoren
  • Golliard Louis, Staub Willy, Steck Fritz, Zeiger

Besonderes


1979

Besonderes

  • Standweihschiessen

1980

Besonderes

  • Restauration der Fahnen
  • Anschaffung Eckbank und Schanktisch

1986

Besonderes

  • Wappenscheiben werden im Holzrahmen aufgemacht

1989

Besonderes

  • Elektronischen Trefferanzeige wird montiert. (SIUS-ASCOR SA 8800)
    Zitat aus Dorfzeitung «oberönzer»:
    Bereits sind an drei Tagen obligatorische Übungen auf unserer neuen elektronischen Trefferanzeige geschossen worden.
    Allgemein kann festgestellt werden, dass die Anlage tadellos, zur grössten Zufriedenheit funktioniert.


1990

Besonderes

  • Elektronische Anlage bereit, Anlagewart Käser Martin
  • Standweihschiessen 16. / 23. / 24 Juni mit Niederbipp und Heimenhausen (Fotogalerie)
    Zitat aus Dorfzeitung «oberönzer»:
    Schon vor der Installation der elektronischen Trefferanzeige bestand die Idee, mit einem Standeinweihschiessen einen Teil der Anlage zu amortisieren. Um möglichst viele Teilnehmer nach Oberönz zu locken, wurde mit Heimenhausen (Jubiläumsschiessen) und Niederbipp (Fahnenweihschiessen) zusammengespannt.
    Man kann sagen, es war wirklich ein Fest:
    -    ideale äussere Bedingungen
    -    vorzügliche Organisation im Stand Oberönz wie auch im Ausweichstand Bettenhausen
    -    hohe Teilnehmerzahl an allen Schiesstagen
    -    keine nennenswerten Unfälle
    -    die «gefeierte» Trefferanzeige funktionierte tadellos
    -    ausgezeichnete Resultate und zufriedene Schiessende
    -    Hochbetrieb in der Festwirtschaft
    Es nahmen 2'552 Schützinnen und Schützen teil und verschossen insgesamt 30'624 Patronen.


1991

Besonderes

  • 1. Jungschützenkurs mit 10 Knaben und 1 Mädchen
  • Armbrust-Stafette anlässlich der 700-Jahr Feier der Eidgenossenschaft (Fotogalerie)
    Zitat aus Dorfzeitung «oberönzer»:
    Die Schweiz feiert ihren 700. Geburtstag. Dazu hat sich der Schweizer Sport mit der «Stafette 91» etwas Besonderes einfallen lassen. Die Stafettensymbole – 12 Armbrüste als Markenzeichen der Schweiz – sind seit dem 6. April auf verschiedenen Routen unterwegs. Mitten auf dem Vierwaldstättersee, im Schnittpunkt der drei Urkantone, erfolgte der Start. Insgesamt legen die 12 Symbole 6'500 km zurück, besuchen alle Kantone in der Reihenfolge ihres Beitritts zur Eidgenossenschaft und gastieren dabei in über 1'150 Gemeinden unseres Landes. Am 19. Oktober erreichen sie in 12 Grenzorten ihre Ziele.
    Über die Etappenorte Huttwil, Madiswil und Lotzwil empfing am 10. Juni Herzogenbuchsee eine Armbrust der «Stafette 91». Tags darauf besuchte sie auch Oberönz.
    Die Schützengesellschaft brachte das Symbol mit Ross und Wagen auf den Dorfplatz, wo Schützenpräsident Hans Ramseier eine stattliche Zahl Einwohner begrüssen durfte. Ein kurzer Ehrentrunk, Dankesworte der Gemeindepräsidentin, und schon hiess es Abschied nehmen, damit die «Stafette 91» rechtzeitig Grasswil, den nächsten Etappenort erreichte.

1992

Vorstand

  • Ramseier Hans, Präsident
  • Rüegger Roger, Vize
  • Siegenthaler Hansueli, 2. SM
  • Schmidiger Werner, Kassier
  • Nyffeler Hans, 1. Munition
  • Rohrbach Willy, 2. Munition
  • Lacher Dominik, Schiesssekretär
  • Tschabold Martin, Standblätter
  • Käser Martin, Schreibsekretär
  • Hurni Christian, Heiniger Werner, Revisoren

Besonderes

  • Reise nach Prutz (Tirol)
  • Schützenjacke
  • 2. Jungschützenkurs

1993

Besonders

  • Anschaffung einer Standarte wird diskutiert
  • 3. Jungschützenkurs: 2 Gruppen am Kt.-Final und am CH-Final in Zürich

1994

Besonderes

  • 2 neue Standarten werden gekauft (Gesellschaft / Jungschützen)
    Zitat aus Dorfzeitung «oberönzer»:
    Die Anschaffung neuer Standarten sorgte für einigen Diskussionsstoff. Die jüngere Garde befürwortete ein modernes, zeitgemässes Sujet, während sich die älteren Schützen für ein Motiv ähnlich der 40-jährigen Vereinsfahne einsetzten. Die Abstimmung brachte den Entscheid, eine traditionelle Standarte für die Gesellschaft und eine moderne für die Jungschützen anzuschaffen. Die neuen Fähnchen werden an der Einweihungsfeier im Laufe des Sommers der Öffentlichkeit vorgestellt.


1996

Besonderes

  • Neue Waffengattung wird eingeführt: Standardgewehre

1998

Besonderes

  • Die Statuten der SGO wurden revidiert und an der HV genehmigt.

1999

Besonderes

  • Schützenfest zum 125-jährigen Jubiläum der SG Oberönz
    Zitat aus Dorfzeitung «oberönzer»:
    Die Schützengesellschaft Oberönz feiert dieses Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Im Rahmen dieses Jubiläums führte die Gesellschaft am 18./19. und 26./27. Juni 1999 zusammen mit den Gesellschaften Bätterkinden-Kräiligen, Höchstetten-Hellsau und Wangenried vier Schützenfeste 1999 im Oberaargau durch.

  • Neues Waffengesetz tritt in Kraft
  • Neue Schützenjacke

2001

Besonderes

  • Die erste Webseite der SGO geht online
  • Belageinbau Schützenhausweg (Mattenweg) und neue Tempolimite (30 km/h)

2003

Besonderes

  • Die Schützenchilbi weicht dem Raclette-Plausch
    Zitat aus Dorfzeitung «oberönzer»:
    An der Hauptversammlung wurde (teils mit schwerem Herzen) beschlossen, dieses Jahr die traditionelle Schützenchilbi nicht mehr durchzuführen. Aber selbstverständlich bieten wir eine Alternative dazu. Die SG Oberönz lädt zu einem Raclette-Plausch ein: am 9. August 2003, im Schützenhaus Oberönz.


2006

Besonderes

  • Das erste Silberhelm-Schiessen wird durchgeführt.
    Zitat aus Dorfzeitung «oberönzer»:
    Unter dem Namen «Silberhelm-Schiessen» wird am 4. August 2006 erstmals ein jährlich wiederkehrender Schiesswettkampf in kleinem Rahmen ausgetragen. Der Anlass findet jeweils am Freitag vor dem Raclette-Plausch statt.
    Anlass zu diesem Fest ist der 70. Geburtstag des Vereinsmitglieds Ernst Grossenbacher, Niederönz. Höhepunkt seiner Schiesskarriere war der Schützenkönig-Titel 300 Meter, Karabiner, im Jahr 1979 in Luzern. Aber auch die geschichtlichen Jubiläen bilden Anlass dazu: die Ersterwähnung von Oberönz vor 650 Jahren und die Aufnahme der Subregion Herzogenbuchsee in den Kanton Bern vor 600 Jahren. Im Weiteren soll das Wappen mit dem Silberhelm in die Zukunft getragen werden.


2007

Besonderes

  • Die SG Oberönz kauft die Schiessanlage von der Gemeinde Oberönz.
    Zitat aus Dorfzeitung «oberönzer» (Dezember 2006):
    Das Schützenhaus muss gemäss eidgenössischem Schiessoffizier dringend saniert werden. Ebenfalls muss die elektronische Trefferanzeige erneuert werden. Nach der Diskussion folgte die Gemeindeversammlung den Anträgen des Gemeinderates und genehmigte den Verkauf der Schiessanlage zum amtlichen Wert an die Schützengesellschaft Oberönz. Ferner bewilligte sie einen Beitrag an die notwendige Sanierung sowie ein zinsloses Darlehen für die Zeit von 15 Jahren. Einem jährlich wiederkehrenden Beitrag an die Schützengesellschaft wurde ebenfalls zugestimmt.

  • Statuten wurden revidiert und von der HV genehmigt.

2009

Besonderes

  • Der Erwerb von Waffen ist seit dem 1.12.2018 meldepflichtig. (Neues Waffenrecht)
  • Die Sanierungsarbeiten am Kugelfang werden abgeschlossen.
    Zitat aus Dorfzeitung «oberönzer» (Dezember. 2007):
    Seit mehr als hundert Jahren wird auf der Schiessanlage Oberönz geschossen. Als Kugelfang diente die ganze Zeit über ein Erdwall, der nun durch die unzähligen Projektile mit Blei belastet ist. Im Laufe des nächsten Frühlings sollen die kontaminierten Erdmassen entsorgt werden. Danach werden Kugelfangkästen aufgestellt, die anstelle des Erdwalls die Geschosse auffangen sollen. Die Bleibelastung des Geländes in der Umgebung des Scheibenstandes wird dadurch in Zukunft vermieden.

    Zitat aus Dorfzeitung «oberönzer» (Dezember 2008):
    «Im Oberönzer Scheibenstand schlägt keine Kugel mehr ins Erdreich ein. Dies ist endgültig vorbei.» Hans Nyffeler, SGO-Präsident, freut sich darüber, dass der Kugelfang im Laufe dieses Winters saniert wird. Die von Blei belasteten Erdmassen werden vorschriftsgemäss entsorgt. «Bund und Gemeinde tragen die Sanierungskosten gemeinsam», sagt Hans Nyffeler weiter. Der Grund für die Übernahme der Kosten liege darin, dass die Anlage über Jahrzehnte für das Absolvieren der Bundesübungen gedient habe. «Doch an die neuen Kugelfangvorrichtungen, die Kugelfangkästen, leistet die SGO auch ihren Beitrag, rund 30 000 Franken.»

2010

Besonderes

  • Erneuerung der elektronischen Trefferanzeige bei 6 von 8 Scheiben.
    Zitat aus Dorfzeitung «oberönzer»:
    Ein wichtiges Traktandum an der Hauptversammlung der Schützengesellschaft Oberönz war die Beschaffung von sechs neuen Scheiben mit elektronischer Trefferanzeige. Die alten Scheiben gleicher Bauart sind seit 22 Jahren in Betrieb und müssen ersetzt werden, weil keine Ersatzteile mehr erhältlich sind.

  • Qualifikation für den Schweiz. GM Final in Zürich in der Kat. D (Schlussrang 23)

2013

Besonderes

  • Das Thema Sanierung/Umbau Schützenhaus wird weiter verfolgt.
    Zitat aus Dorfzeitung «oberönzer» (März 2013):
    Die Pläne für den Um- und Ausbau des Schützenhauses Oberönz liegen schon seit einigen Jahren vor. Doch dringendere Vorhaben wurden vorgezogen: die Sanierung des Kugelfangs und die Erneuerung der elektronischen Trefferanzeigen. Jetzt aber wollen die Oberönzer Schützinnen und Schützen Unternehmerofferten einholen und das Bauvorhaben konkretisieren. Vorgesehen sind folgende Änderungen: Anbau vergrössern, Aussen-Zugang zur Schützenstube schaffen und WC-Anlage erweitern.
    Das Traktandum Schützenhausumbau gab an der Hauptversammlung viel zu reden. Man habe zurzeit viele Junge im Verein, argumentierte ein Befürworter. Es sei ein Muss, ihnen dereinst eine gut unterhaltene Schiessanlage zu überlassen. Die letzte Sanierung des Gebäudes liege bald einmal vierzig Jahre zurück, meinte ein anderer. Nach so langer Zeit ergebe sich eine Erneuerung zwangsläufig. Bedenken wurden vor allem wegen der Finanzen laut. Der Verein habe sehr wenig finanzielle und personelle Ressourcen, mahnte ein Mitglied. Das Vorhaben sei ganz einfach eine Nummer zu gross. Ein weiterer Kritiker meinte, das Schiesswesen stehe vor einer ungewissen Zukunft. Aus diesem Grund müsse man ein Fragezeichen zu den geplanten Investitionen setzen. Schliesslich fiel der Entscheid jedoch eindeutig. Mit 28 Ja, ohne Gegenstimmen, aber bei drei Enthaltungen erteilte die Versammlung dem Vorstand den Auftrag, die vorliegenden Um- und Ausbaupläne zu konkretisieren und einer ausserordentlichen Hauptversammlung zum Entscheid.

  • Erneute Qualifikation für den Schweiz. GM Final in Zürich in der Kat. D (Schlussrang 9)

2015

Besonderes

  • Umbau und Sanierung des Schützenhauses sind abgeschlossen. (Fotogalerie)
    Zitat aus Dorfzeitung «oberönzer» (Juni 2014):
    Nun gilt es ernst. Die ausserordentliche Hauptversammlung der Schützengesellschaft Oberönz vom 4. Juni 2014 hat dem Ausbau und der Sanierung des Schützenhauses einstimmig zugestimmt. Die Arbeiten sollen im August 2014 aufgenommen und auf Beginn der Schiesssaison 2015 fertiggestellt sein.

  • Die Einweihungsfeier findet am 2. Mai 2015 statt.

2018

Besonderes

  • Im Rahmen des 18. Oberaargauer Landesteilschiessens wird auf dem Schiessplatz Oberönz an drei Wochenenden im September geschossen. 6'870 Schützen absolvierten ihr Programm auf dem Schiessplatz Oberönz, auf welchem rund 100 Helfer im Einsatz waren.

 


2021

Besonderes

  • Neue elektronische Trefferanzeige (8 Scheiben SIUS SA9005).